Aus der 1. MA in der 2. Pokalrunde

FV 1912 Wiesental – FVgg Neudorf 3:2 (2:1)

Gegen einen erwartet starken Gegner verlor die FVgg und muss bereits in der zweiten Pokalrunde die Segel streichen.
Dabei war der Beginn ganz im Sinne der Neudorfer. Defensiv stand man zunächst kompakt und mit der ersten Offensivaktion nach genau einer Viertelstunde ging man durch Heilig in Führung, der über die Stationen J. Jäckle, N. Jäckle und Dollinger schließlich aus kurzer Distanz das Leder in die Maschen drosch (15.).
In der Folgezeit wurden die Hausherren besser, während sich die FVgg schwer tat, offensiv für Gefahr zu sorgen und Chancen zu kreiren.
Rückkehrer und FVgg-Rückhalt Gundermann bewahrte nach einer knappen halbe Stunde in allerhöchster Not mit einer blendenden Fußabwehr seine Farben vor dem Ausgleich (29.).
Aufgrund des aufkommenden Drucks des FV, war man defensiv um Abwehrchef Dollinger dennoch alles in allem weiterhin im Bilde. Erst kurz vor Pause erzielten die Hausherren zunächst den Ausgleich; allerdings mit einem bitteren Beigeschmack, vorausgegangen war eine klare Abseitsposition (37.).
Und nur kurze Zeit danach drehte der „12er" die Partie, erneut durch einen Treffer der letztlich zu einfach fiel und sicherlich vermeidbar gewesen wäre (40.).
Mit einer nicht unverdienten Führung für den FV ging es in die Kabine.

Auch in Abschnitt zwei war die FVgg zunächst bemüht, doch gegen den Gegner, der sich nun mehr auf das Verwalten und Kontern fokussierte, gab es zunächst kein entscheidendes Durchkommen.

Einer dieser Konter konnten die Gastgeber aufgrund eines Pfostentreffers noch nicht nutzen (65.).
Erst mit der Einwechslung von 1,95m-Stürmer Bakayoko kam die FVgg offensiv etwas mehr in Erscheinung. Genannter Spieler hatte in Hälfte zwei die beste Chance zum Ausgleich (70.). Für die Vorentscheidung sorgte jedoch der Gegner nur wenige Minuten später (73.).

Gegen Ende holte die FVgg nochmals die Brechstange raus und versuchte es immer wieder mit langen Bällen auf Bakayoko. Dieser traf tatsächlich noch per Kopf zum Anschlusstreffer, der allerdings zu spät kam (90.+4.).
Am Ende war es dennoch eine engagierte Leistung der Rot-Schwarzen gegen wohl eine der besten Mannschaften der kommenden Saison, so dass man sicherlich auch ein wenig von Lospech reden kann, dass man schon früh in Runde zwei auf diesen Gegner getroffen ist.

Das Spiel war sicherlich ein erster Gradmesser, so dass man die richtigen Schlüsse ziehen wird, um zum Saisonauftakt übernächsten Sonntag gegen den SV Philippsburg bestens vorbereitet zu sein.

Aufstellung:
Gundermann – Soyyigit, Dollinger, D. Prestel (78. Zepp), Heneka – Notheis, J. Jäckle – N. Jäckle, M. Prestel, Heilig – Bulut (64. Bakayoko)
Bank: Ibrahim, Buchleither, Heil (ETW)